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Ein gemütliches Bett selber bauen? So geht’s in 6 einfachen Schritten

Ein gemütliches Bett selber bauen? So geht’s in 6 einfachen Schritten

Du bist auf der Suche nach einem neuen Bett? Du hast ein paar kreative Ideen, um Deinem Schlafzimmer einen neuen Look zu verpassen? Soll es ein romantisches Himmelbett sein oder ein edles Massivholz Bett – in Handarbeit massgefertigt vom Schreiner? Vielleicht willst Du auch Geld sparen und die alten Paletten im Gartenschuppen sind genau das Richtige für ein Upcycling? Unsere Antwort: Du hast zahllose Möglichkeiten, Dein neues Bett selber zu bauen. Alles, was Du benötigst, ist etwas Inspiration und diese Bauanleitung. Damit ausgestattet, baust Du problemlos Doppel- oder Einzelbetten in jeder Grösse und Stilrichtung.

1. Die Frage nach dem Material: Paletten aus dem Garten oder Holz aus dem Laden?

Der erste Schritt zu Deinem neuen Traumbett setzt ein paar grundsätzliche Gedanken über seine Konstruktion voraus. So liegen Palettenbetten zwar im Trend, sie machen aber auch viel Arbeit: Sämtliche Oberflächen zu behandeln, ist wegen der Vielzahl der einzelnen Latten sehr aufwendig. Beim fertigen Bett ist kein Stauraum unter den Matratzen und die Paletten bedürfen regelmässiger Pflege. Lagerten die Europaletten schon länger im Garten, dann ist Vorsicht vor Schimmelpilzen geboten. Einfacher ist die Instandhaltung bei einem einfachen Holzrahmenbett. Diesen baust Du für wenig Geld in kurzer Zeit zusammen.

2. Welche Oberfläche soll das Holzbett haben?

Auch wenn es sich bei allen Holzarten um natürlich gewachsene Baustoffe handelt, müssen sie deshalb noch lange nicht rustikal aussehen. Du kannst das Bett auch unbehandelt lassen, aber mit dem entsprechenden Finish kann es ganz nach Wunsch ebenso modern, edel oder bunt aussehen.

Wichtig ist, dass Du eine Beschichtung aussuchst, deren Zweck speziell im Streichen von Möbeln liegt. Holzlasur für den Gartenzaun eignet sich nicht für den Gebrauch im Schlafzimmer. Lösungsmittelfreie Lacke oder Holzöl sind hier eher zu empfehlen. Sehr schöne Ergebnisse liefert auch Möbelwachs. Den grössten Spass hast Du, wenn die neue Farbe Dich inspiriert, das Schlafzimmer komplett zu renovieren.

3. Eine Skizze für die Planung

Zuerst benötigst Du eine Zeichnung mit den Massen, die Dein Bett haben soll. Soll es grösser ausfallen als das bisherige, dann misst Du am besten den Raum sicherheitshalber nochmal gründlich aus. Achte dabei auf Hindernisse wie Heizkörper oder Steckdosen, die nicht zugestellt werden dürfen.

Zeichne dann den neuen Bettrahmen auf und vergiss nicht, dass die Masse der Lattenroste und Matratzen das Innenmass des Rahmens ergeben müssen. Das Aussenmass ergibt sich aus den Abmessungen der Lattenroste und der Materialstärke des Rahmenholzes. Alle Bretter müssen sich an den Ecken überlappen.

4. Holz und Material für wenig Geld einkaufen

Für den Rahmen eignet sich einfaches Konstruktionsholz, etwa Buche. Falls Du Geld sparen willst, dann verwende Hölzer wie Fichte oder Tanne nehmen. Dieses erhältst Du zu einem günstigeren Preis. Die Bretter sollten mindestens ein Mass von 60 / 200 Millimetern haben, dann kannst Du auch die Füsse daraus bauen. Eine Latte von mindestens 30 / 100 Millimeter in der Mitte des Bettes dient als Auflage für die Lattenroste.

Du benötigst einige Werkzeuge – beispielsweise eine Stichsäge, einen leistungsfähigen Akkuschrauber, eine Bohrmaschine. Dazu kommen ein Topfbohrer oder eine Bohrkrone in der Stärke der Dübel oder Bolzen, die Du verwenden willst, sowie eine Handschleifmaschine mit Papier.

Um die Standfüsse und die Leisten für die Lattenroste zu befestigen, kommen Montagewinkel und passende Holzschrauben zum Einsatz. An den Ecken des Rahmens setzt Du später jeweils einen Dübel oder Bolzen ein.

5. Wie baue ich den Rahmen?

Spätestens jetzt solltest Du Dir jemanden zur Hilfe holen, denn die Arbeit mit den schweren Rahmenbrettern geht zu zweit einfach leichter voran. Das gilt vor allem, wenn Du keine Profiwerkstatt zuhause hast. Zuerst sägst Du die Bretter für den Rahmen und Klötze für die Füsse zurecht. An den Ecken machst Du jeweils einen quadratischen Ausschnitt in der Grösse der Stärke der Bretter, abwechselnd oben und unten, sodass sie aufeinander liegen können.

Dann folgt das Schleifen. Zwei Arbeitsgänge (erst grob, dann fein) genügen. Nun kannst Du die Oberfläche streichen. Falls Du Dir Holzöl oder Wachs ausgesucht hast, empfiehlt sich zunächst ein Test auf der Innenseite, um zu sehen, wie sich die Maserung entwickelt.

Jetzt bohrst Du in die ausgesparten Enden Löcher für Bolzen oder Dübel. Dann fügst Du den Rahmen zusammen, indem Du ihn mit den Pfosten verbindest. Danach setzt Du die Dübel oder Bolzen in die Ecken, damit der Rahmen richtig stabil wird.

6. Lattenrost und Matratze einsetzen – fertig!

Nun fehlt noch ein Rahmen, auf den Du die Lattenroste legen kannst. Dafür schraubst Du Leisten von innen an die Seiten. Bei einem Doppelbett kommt noch eine Latte in die Mitte von Kopf- und Fussende hinzu. Achte beim Anbringen auf die richtige Höhe: Die Lattenroste sollten komplett im Rahmen verschwinden, denn die Matratzen könnten verrutschen, wenn sie nicht wenigstens 2 bis 3 Zentimeter tief im Rahmen liegen. Sind die Matratzen an ihrem Platz, hast Du es geschafft: Du hast Dein neues Bett selber gebaut.

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