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Pizzaofen selber bauen: Hol dir italienische Küchentradition für deinen Garten!

Pizzaofen selber bauen: Hol dir italienische Küchentradition für deinen Garten!

Knackiges Gemüse, feiner Käse und knusperdünner Teigboden: Eine selbstgebackene Pizza duftet nach italienischen Kräutern und bringt den mediterranen Sommer auf den Teller. Fans der italienischen Küche backen die Pizza auf Stein, im Holzofen oder im Lehmofen. Wer sich einen festen Backofen für Garten oder Terrasse wünscht, der kann sich den Steinbackofen einfach selbst konstruieren. Material und Zubehör dazu gibt es im Baumarkt. Wie du deinen eigenen Pizzaofen selber baust, zeigt dir unsere Bauanleitung in sieben einfachen Schritten. So schmeckt die Pizza genau wie dort, wo sie zu Hause ist: in den sonnigen Landschaften Süditaliens.

1. Planung ist der halbe Ofen: Dank Bauanleitung zum Stein- oder Holzofen im eigenen Garten

Bevor du dich ans Werk machst und den Backofen für deine Pizza hochziehst, musst du dir einige Fragen beantworten. Deshalb brauchst du eine durchdachte Bauanleitung und einen Plan. Wie kompliziert soll das Bauwerk sein? Vollständig aus Schamott gemauert, mit Kuppel und Grill für verschiedene Gerichte? Oder genügt dir ein einfacher Steinbackofen mit losem Unterbau, der schnell abzubauen ist? Je nachdem, wie viel Platz du hast und was du in deinem Stein- oder Lehmofen garen willst, richtet sich die Wahl des geeigneten Ofens nach deinen Wünschen. Nun planst du, welche Grösse der Innenraum haben soll. Das ist nötig, um hinterher zu wissen, wie viel Material benötigt wird. Achte bei der Höhe darauf, dass die Einschubhöhe der Pizza auf etwa 70 bis 100 Zentimetern liegt – das ist bequem und gut für den Rücken des Pizzabäckers. Zeichne Innenraum und Kuppel sowie die Bodenplatte massstabsgerecht aus, dann kannst du damit im Baumarkt ausrechnen, wie viele Steine du brauchst.

2. Der Standort: Finde den richtigen Platz für deinen Holz- oder Lehmofen

Hast du dich für einen Pizzaofen entschieden, geht es an die Platzwahl. Wo wird dein Ofen stehen? Wichtig: Halte genügend Abstand zu Gebäuden ein. Gerade beim Anheizen kann der Steinofen Funken sprühen, hier besteht die Gefahr, dass ein Feuer ausbricht! Auch sollte der Ofen nicht so stehen, dass die Nachbarn zuviel Rauch abbekommen. Notfalls lädst du deine Nachbarn einfach auf eine leckere Pizza aus dem eigenen Backofen ein, das wird sie von deinem Projekt überzeugen!

3. Beton, Sand und Steine: Wähle die passenden Materialien für den Steinofen

Standort und Bauanleitung sind vorhanden. Jetzt geht es ans Einkaufen. Für einen einfachen, aber gemauerten Steinofen brauchst du folgende Materialien:

  • Zement
  • Sand
  • Kies
  • Moniereisen
  • Backsteine
  • Schamottsteine für den Brennraum
  • speziellen Schamottmörtel
  • ein Ofenrohr aus Keramik
  • eine metallene Ofentür

Folgende Werkzeuge solltest du für dein Projekt zur Hand haben:

  • Maurerkelle
  • Kelle, Maurerkübel und Quirl zum Anrühren von Zement und Mörtel
  • eine Wasserwaage zur Kontrolle
  • eine Schaufel
  • einen Zollstock
  • einen Bleistift zum Markieren

4. Den Untergrund vorbereiten

Ein Lehmofen oder Steinofen für Pizzen braucht eine stabile, feuerfeste und ebene Grundlage. Dazu hebst du etwa 60 Zentimeter Gartenboden aus und giesst das Fundament hinein. Zuerst kommt eine dünne Schicht Kies, dann folgt der Zement. Wenn du Moniereisen in den Zement einarbeitest, wird das Podest sogar frostsicher.

5. Mauern mit Schamott hochziehen oder einfach Steine verlegen

Auf diese Bodenplatte kommt der gemauerte Teil des Ofens. Achtung: Die Bodenplatte muss natürlich völlig trocken sein, bevor es weitergeht! Nun wird der Unterbau Stein auf Stein aufgemauert, dazu verwendest du die Backsteine. Obenauf kommt der Brennraum, der aus feuerfestem Schamott gemauert ist. Es bleibt eine Lücke für den Abzug: Hier wird später das Ofenrohr eingefügt oder ein schräg verlaufender Abzug aufgemauert. Auch die Ofentür wird fest eingemauert. Steht die Kuppel, wird der Brennraum mit Schamottmörtel verputzt. Das hält die Hitze länger im Ofen, spart Brennmaterial und ist ideal etwa für Schmorgerichte.

6. Geduld mitbringen und trocknen lassen

Schamottstein braucht lange, bis er richtig durchgetrocknet ist. Das kann, je nach Dicke deiner Mörtelschicht, mehrere Wochen dauern. Hier ist Geduld gefragt. Die Trockenzeit musst du unbedingt einhalten, sonst bekommt der schöne Steinofen gleich beim ersten Versuch Risse. Warte also die entsprechende Zeit ab. Wenn du es einfacher haben willst, baust du deinen Steinofen provisorisch und setzt die Steine ohne Mörtel. Diese Variante lässt sich schnell wieder abbauen und du musst nicht auf das Trocknen des Schamottmörtels warten. Die Zeit, um das Fundament trocknen zu lassen, benötigt aber auch die einfache Variante.

7. Steinofen Premiere in deinem Garten: Angrillen mit Freunden!

Ist das Material komplett durchgetrocknet, kommt der letzte und schönste Teil deines Projekts: die erste Pizza aus dem eigenen Backofen! Das feierst du am besten mit Freunden und Familie. Der Ofen braucht übrigens lange zum Anheizen, am besten also bereits zwei Stunden vorher langsam anheizen. Dann könnt ihr eure Grillgerichte und Pizzen in den selbst gebauten Steinbackofen schieben. Guten Appetit!

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